Orthopädische Matratzen

Wie man sich bettet, so liegt man: Das alte Sprichwort hat auch heute noch seine volle Berechtigung – vor allem in Hinsicht auf die Wahl der passenden Matratze für das eigene Bett. Immer mehr Menschen setzen dabei auf so genannte orthopädische Matratzen, um ihren Körper im Schlaf optimal zu betten. Im Unterschied zu normalen Matratzen-Modellen sind orthopädische Matratzen auf den Körper des Schlafenden angepasst – das kann sogar bis zur individuellen Herstellung einer ganz persönlichen Matratze gehen.

Da der Mensch immerhin rund ein Drittel seines Lebens richtiggehend „verschläft“, ist es durchaus empfehlenswert, an diesem Punkt auf optimale Ausstattung und höchste Qualität zu achten. Vor allem all jene Personen, die bereits mit Beschwerden wie Rückenschmerzen, Gelenkproblemen oder Verspannungen zu kämpfen haben, wissen das angenehme Schlafgefühl zu schätzen, das speziell orthopädische Matratzen verleihen. Angesichts der immer stärkeren Stressbelastung im Arbeitsalltag spielen vor allem Spannungsschmerzen eine zunehmende Rolle bei den Dingen, die den Menschen in Deutschland den Schlaf rauben. Wer mit derartigen Problemen zu tun hat, sollte sich die Anschaffung einer orthopädischen Matratze überlegen – denn diese nimmt die Verspannungen und sorgt für erholsamen Schlaf.

Die Vorteile einer orthopädischen Matratze

Eine orthopädische Matratze hat den Vorteil, den Schläfer punktgenau zu unterstützen und den Körper einerseits sanft aufzufangen, so das entspanntes Schlafen möglich ist – und ihm andererseits den notwendigen Widerstand entgegenzusetzen, um ein „Durchhängen“ zu verhindern.

Modelle orthopädischer Matratzen

Es gibt auf dem Markt der orthopädischen Matratzen mehrere Modell-Arten. So unterscheidet man beispielsweise zwei Grundformen: Komplett-Matratzen mit orthopädischer Ausrichtung und Matratzen, die in fünf, sieben oder sogar neun unterschiedlich harte Zonen unterteilt sind.

Alle Matratzen arbeiten dabei entweder mit Kaltschaum, Latex oder dem Taschenfederkernsystem. Die härte- beziehungsweise druckgebenden Eigenschaften der Matratzen werden in der Regel durch metallfreie Federwellen sowie Fiberglasfedern erreicht, die punktgenau eingearbeitet werden.

Aufbau der Zonen-Matratzen

Bei den in Zonen eingeteilten orthopädischen Matratzen rührt das Wirkungsprinzip daher, dass auf jeden Teil des Körpers genau der Druck wirkt, den der Schläfer an dieser Stelle benötigt. So werden sowohl die Muskulatur von Nacken und Kopf als auch die Hals- und Nackenwirbel und Schultern sowie auch Lendenwirbel und Becken gestützt. Allerdings sollten sich Interessenten diese Matratzen immer im Vorfeld genau anschauen und darauf testliegen. Denn durch die Anordnung der Zonen muss erst einmal festgestellt werden, inwieweit diese überhaupt zum eigenen Körper passen. Schließlich sind nicht alle Menschen gleich groß und gleich schwer. Beim Matratzenkauf empfiehlt es sich deshalb, zum einen ausreichend Zeit für ausgiebiges Testliegen mitzubringen und zum anderen auf Modelle zu setzen, die zirka 20 Zentimeter länger sind, als die eigene Körpergröße.

Die auf dem Zonen-Aufbau basierenden orthopädischen Matratzen eignen sich beispielsweise für all jene Personen, die in ganz bestimmten Bereichen des Körpers – wie Schulter, Nacken oder unterer Rücken – zu Beschwerden neigen beziehungsweise unter Schmerzen leiden. Dann kann eine Matratze gewählt werden, die genau an diesen kritischen Stellen die notwendige Unterstützung durch einen speziellen Härtegrad in dieser Zone leistet. Diese Matratzen sind dann aber gleichzeitig sehr individuell auf die jeweilige Person angepasst. Wer generell nach einer sich der Körperform anpassenden Matratze sucht, sollte aber eher eine orthopädische Komplett-Matratze wählen.

Aufbau der orthopädischen Komplett-Matratzen

Diese Modelle zeichnen sich durch einen schichtartigen Aufbau aus – und durch die Tatsache, dass speziell die oberste Schicht so konzipiert ist, dass sie sich jedem Körper genau anpasst, während die unterste Schicht so fest ist, dass sie ein Durchhängen der Matratze auch bei schwergewichtigen Nutzern verhindert. Das Funktionsprinzip dieser orthopädischen Matratzen lässt sich vor Ort schnell überprüfen, denn beim Auflegen auf eine solche Matratze muss sich ein leichtes Einsinken bemerkbar machen. Sobald man das Bett verlässt, geht diese Matratzen-Art jedoch in ihre ursprüngliche Form zurück. Matratzen dieses Modells haben also den Vorteil, dass sie niemals die bekannten Schlaf-Kuhlen entwickeln, zu denen normale Matratzen bei ständigem Gebrauch neigen.

Anbieterwahl und Qualitätsmerkmale

Prinzipiell ist die Bezeichnung „orthopädische Matratze“ kein geschützter Begriff – darf also theoretisch für alle Arten von Matratzen verwendet werden. Allerdings versuchen viele Anbieter durch diese Bezeichnung lediglich, ihre Modelle künstlich aufzuwerten, ohne tatsächlich einen gesundheitlichen Mehrwert zu bieten. Deshalb lohnt es sich immer, Anbieter ebenso wie Matratze auf Herz und Nieren zu prüfen – beispielsweise durch detaillierte Nachfragen beim Verkäufer. Hochwertige Anbieter halten außerdem Querschnitt-Muster ihrer Modelle bereit, wodurch der Kunde einen Blick ins Innere der Matratzen werfen und deren Aufbau feststellen kann.

Zu jeder Matratze finden sich auch Angaben zum Härtegrad – von H1 (weich) über H2 (mittel) bis H3 (hart). Hier lautet zwar die allgemeine Maxime: Je schwerer der Körper, desto höher sollte der Härtegrad gewählt werden (H2 beispielsweise soll vor allem für Menschen zwischen 60 und 80 Kilo optimal sein), doch es gilt: Erlaubt ist, was sich gut anfühlt.

Woran wird die Wirksamkeit einer orthopädischen Matratze erkennbar?

Wer auf einer orthopädischen Matratze schläft, die für ihn optimal geeignet ist, spürt dies daran, dass er störungsfrei und tief schläft – und morgens ohne jegliche Verspannungen aufwacht.

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