Solche Angebote nutzen mehr und mehr Freizeitmatrosen, die sich keine eigene Segelyacht leisten können und dennoch auf ein romantisches Abenteuer auf dem nassen Element nicht verzichten wollen. Wer sich in einschlägigen Kreisen ein wenig umschaut oder im Internet recherchiert, findet schnell das für ihn maßgeschneiderte Angebot. Ob man bereits segeln kann oder diesen schönen Sport erlernen möchte, ob man die Crew tatkräftig unterstützen will oder an Bord einfach nur die Seele baumeln lassen möchte: Für jeden gibt es die passende Mitfahrgelegenheit.
Die Ostsee – schönstes Segelrevier der Welt
Das Mitsegeln auf der Ostsee bietet solche Gelegenheit und verspricht, ein unvergessliches Erlebnis zu werden. Immerhin bietet die Baltische See Segelreviere, die zu den schönsten der Welt zählen und auf unterschiedlich langen Fahrten ausgiebig erkundet werden können. Die Bootseigner richten sich dabei natürlich nach den individuellen Wünschen und Ansprüchen ihrer Mitsegler und schlagen gerne auch geeignete Segeltörns vor, die der Konstitution und dem Können der Gäste angepasst sind. Wer also zum Beispiel die dänische Südsee, die schwedischen Schären oder den atemberaubend schönen Oslofjord mit einer schnittigen Segelyacht erkunden möchte, sollte sich ausführlich über die vielen Angebote des Mitsegelns auf der Ostsee erkundigen.
Alle Kosten werden gemeinsam getragen
Wer sich zum Mitsegeln auf der Ostsee entschieden hat, sollte also den für ihn richtigen Törn aus dem Angebot der Schiffseigner aussuchen. Eventuell können Dauer der Segelfahrt und die anzulaufenden Ziele vor Beginn des Törns mit allen Mitseglern und dem Skipper gemeinsam festgelegt werden, wobei nach Möglichkeit die Wünsche aller Crewmitglieder berücksichtigt werden. Wichtig ist vor allem eine rechtzeitige Anmeldung, damit der Eigner entsprechend planen und die Kabinen zur Verfügung stellen kann. In der Regel ist es beim Mitsegeln auf der Ostsee üblich, dass außer dem Fahrpreis alle anfallenden Kosten wie Verpflegung, Diesel, Hafengebühren usw. durch die Anzahl der Crewmitglieder geteilt werden, wobei der Skipper traditionsgemäß von dieser Zahlung befreit ist. Meistens setzen sich alle Mitfahrer vor beginn der Fahrt zusammen und erstellen eine Einkaufsliste, auf der alle Wünsche und Bedürfnisse jedes einzelnen Crewmitgliedes nach Möglichkeit berücksichtigt werden.
Mitsegeln erfordert Teamfähigkeit
Der Mitsegler auf der Ostsee sollte sich vor Antritt der Fahrt darüber im Klaren sein, dass von ihm für den Spaß an Bord und für den Genuss des Segeltörns eine gewisse Teamfähigkeit gefordert wird. Grundsätzlich werden zum Beispiel an Bord alle Arbeiten gemeinschaftlich erledigt. Im Klartext: Jeder muss sich einbringen, wenn es um die Zubereitung der Mahlzeiten und um das „klar-Schiff-machen“, also um die Reinigung der Yacht und seiner Einrichtungen geht. Auch entscheiden alle Crew-Mitglieder gemeinsam, ob, wann und wohin man zu welcher Tageszeit segelt oder zum Beispiel welche Sehenswürdigkeiten man unterwegs näher in Augenschein nehmen will. Diese gegenseitige Rücksichtnahme ist für ein Mitsegeln auf der Ostsee einerseits zwingend erforderlich, fördert jedoch andererseits auch die Kameradschaft und trägt entscheidend zum festen Zusammenhalt der Crew bei.
Notwendiger Komfort wir auf fast allen Yachten geboten
Wenngleich ein zünftiger Segeltörn nicht mit einer Kreuzfahrt auf einem Luxus-Liner zu vergleichen ist, so steht dem Mitsegler auf der Ostsee doch ein gewisses Maß an Komfort zur Verfügung. Die Unterbringung erfolgt zum Beispiel in 1-er oder 2-er Kabinen. Die Segelyachten verfügen – je nach Größe – in der Regel mindestens über eine Toilette und ein Waschbecken. Sanitärangebote in den Häfen können natürlich ebenso genutzt werden. Stromquellen werden oft mittels eines Transformators vom Bordnetz zur Verfügung gestellt.
Die letzte Entscheidung trifft immer der Skipper
Mitsegeln auf der Ostsee ist ein echtes Abenteuer und gehört zu den schönsten Erlebnissen sportlich ambitionierter Zeitgenossen, die in ihrer Freizeit aktiv sein wollen und in schöner Naturlandschaft Wind und Wellen als rasante Fortbewegungsmittel nutzen. Der Eigner der Yacht stellt alle zur Sicherheit der einzelnen Crewmitglieder erforderlichen Einrichtungen zur Verfügung. Und wenn es einmal Unstimmigkeiten geben sollte: Das letzte Wort hat immer der Skipper, dessen Anweisungen in jedem Fall Folge zu leisten ist.
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