Der Rhodesian Ridgeback ist eine Hunderasse, die sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit erfreut. Die hellbraunen, aus Südafrika stammenden Hunde eignen sich hervorragend als Familien- oder Jagdhunde. Als typisches Merkmal dieser Rasse gilt der Rückenkamm („ridge“), bei dem das Fell über einen Streifen auf dem Rücken in die entgegengesetzte Fellwuchsrichtung wächst.
Die Rasse zeichnet sich aber nicht nur durch ihr einzigartiges äußeres Erscheinungsbild, sondern ebenso durch einen angenehmen und freundlichen Charakter aus. Die Hunde gelten als intelligent, aktiv und ausgeglichen, sie neigen nicht zu Aggressionen. Diese Eigenschaften machen sie zu einem so angenehmen Familienmitglied.
Entschließt man sich, einen dieser wundervollen Hunde zu sich zu nehmen, ist die Wahl eines guten und vertrauenswürdigen Züchters sehr wichtig. Denn nur bei einem seriösen Züchter können Sie sicher sein, einen gesunden, fröhlichen und gut sozialisierten Hund zu bekommen, der Ihnen lange Freude machen wird.
Aber wie findet man einen guten Züchter? Und woran kann man erkennen, ob der Rhodesian Ridgeback auch wirklich gut gehalten wird und somit körperlich und seelisch gesund ist?
Eine ganze Reihe von Anhaltspunkten können dabei helfen, einen guten Rhodesian Ridgeback Züchter zu finden. Zunächst einmal sollten Sie sich bei Ihrem Besuch auf ihre Eindrücke und Beobachtungen verlassen. Zwar ist der erste Eindruck nicht immer der Richtige, bei der Hundewahl kann er aber dennoch sehr hilfreich sein. Wenn die Hunde gesund und fröhlich wirken und die Besitzer freundlich und aufgeschlossen auf Ihre Fragen reagieren, ist die erste Hürde genommen. Ebenso sollten Sie sich bei der Frage, ob der Züchter aus der Liebe zum Hund oder nur aus reiner Geldgier züchtet, auf Ihr Gefühl und ihre Eindrücke verlassen. Da der Rhodesian Ridgeback zu einer solch beliebten Hunderasse geworden ist, wittern viele Menschen auch ein gutes Geschäft: Betrüger und Menschen, denen das Schicksal ihrer Hunde unwichtig ist, sind leider keine Ausnahme.
Züchtet die Person, bei der Sie die Hunde besichtigen mehrere verschiedene Rassehunde gleichzeitig, ist davon auszugehen, dass diesem Menschen das Geld wichtiger als das Tier ist.Eine weitere Sache, auf die Sie bei einem Rhodesian Ridgeback Züchter achten sollten ist die Sozialisation der Hunde. Darunter versteht man, ob die Tiere Familienanbindung haben oder immer nur isoliert leben. Außerdem fällt unter die Sozialisation, ob die Hunde Erfahrungen mit ihrer Umwelt machen können, Auslauf haben und die Möglichkeit haben, zu entdecken und zu erkunden. Die Sozialisation ist für Welpen besonders wichtig, denn in diesem Alter werden sie für ihr gesamtes Leben geprägt. Je mehr Erfahrungen die Tiere machen können, desto einfacher werden es ihre künftigen Besitzer mit ihnen haben. Ein Rhodesian Ridgeback, der schon früh sozialisiert wurde, wird es außerdem einfacher haben, mit fremden Situationen und Personen zurechtzukommen und sich leichter unter ungewohnten oder neuen Bedingungen zurechtfinden.
Einen gut sozialisierten Hund können Sie daran erkennen, dass er auf Sie und Ihren Besuch nicht ängstlich reagiert und neugierig reagiert. Allerdings gibt es charakterlich beim Rhodesian Ridgeback die Besonderheit, dass er tendenziell eher reserviert auf Fremde reagiert. Das ist ganz normal bei dieser Rasse, zeigt der Hund jedoch Angst, ist eher Vorsicht geboten.
Ein weiteres Merkmal für einen guten Züchter ist, dass er Sie niemals bedrängt und Ihnen ausreichend Zeit lässt, den richtigen Hund auszuwählen. Er sollte sich genügend Zeit nehmen, um all Ihre Fragen zu beantworten und auf Ihre Bedürfnisse eingehen. Auch Besuche sollten vor der endgültigen Entscheidungsfindung beim Züchter möglich sein. Nehmen Sie es einem Züchter nicht übel, wenn auch er Ihnen viele Fragen stellt: Das zeigt nur, dass er sich Gedanken um das künftige Zuhause seiner Hunde macht, und ist als gutes Zeichen zu werten.
Der Preis sollte bei der Anschaffung eines Rhodesian Ridgebacks zweitrangig sein, wenn ein der richtige Züchter gefunden ist. Auf Märkten im deutschen Grenzgebiet in Osteuropa werden Rassehunde zwar spottbillig angeboten, dennoch werden Sie einem Tier keinen großen Gefallen tun, wenn Sie es nur aus Mitleid oder wegen mangelnder finanzieller Mittel mitnehmen. Gleiches gilt für unseriöse Züchter. Diese Tiere werden häufig viel zu jung von ihrer Mutter getrennt, weshalb sie wegen mangelnder Abwehrkräfte meistens krank werden und sogar sehr häufig jung sterben. Diese Tiere sind nicht sozialisiert und Verhaltensstörungen folglich nicht auszuschließen. Außerdem unterstützen Sie mit jedem Kauf bei einem unseriösen Züchter oder auf einem dieser Märkte eine systematische Tierquälerei und sorgen dafür, dass diese auch in Zukunft weitergehen kann. Für einen seriösen Züchter sind Kauf- und Schutzverträge selbstverständlich und Hunde, um die sich gut gekümmert wurde, haben nun einmal ihren Preis. Achten Sie außerdem darauf, dass die Tiere geimpft und entwurmt sind.
Bei der Auswahl eines guten Züchters kann Ihnen zudem ein Tiertrainer zur Seite stehen. Dieser wird schnell erkennen können, ob es Hunden bei ihren Züchtern gut geht oder nicht. Auch wenn die Kriterien für einen guten Züchter sehr umfangreich erscheinen: Es lohnt sich, sich auf die Suche zu begeben, denn dann werden Sie viel Freude an ihrem Rhodesian Ridgeback haben – und das mit gutem Gewissen.
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