Die Nasenkorrektur als Zeichen der Individualitätsverwirklichung
Wenn eine Nasenkorrektur gewünscht wird, so ist der Grundgedanke dessen meist die individuelle Selbstbestimmung und das persönliche Verständnis von Ästhetik. Dieser Wunsch enstpringt also dem Innersten. In den meisten Fällen ist für die Korrektur der Nase keine medizinische Notwendigkeit gegeben, der Patient möchte den Eingriff aus rein ästhetischen Gründen. Die Operation soll dann das äußere Erscheinungsbild der Nase verändern. Die Entscheidung darüber kann letztlich nur der Betroffene selbst fällen. Die Korrektur der Nase eignet sich grundsätzlich für jeden. Entscheidend ist einzig und allein der Patientenwunsch. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen, die im folgenden Text noch erläutert werden.
Die Durchführung der Operation
Meist erfolgt der Eingriff durch die Nasenlöcher. Vorteilhafterweise entstehen bei dieser Vorgehensweise keine sichtbaren und später störenden Narben. Die Operation kann aber auch durch den Nasensteg erfolgen, hier wird dann ein äußerlicher Schnitt vorgenommen. Danach wird überflüssiger Knorpel entfernt und die Nase neu modelliert. Zur Unterstützung werden dann die Knochen und Nasenflügel entprechend fixiert und eventuelle Nasenhöcker gefeilt.
Für wen ist die Nasenkorrektur nicht geeignet?
Von einem Eingriff ist in jedem Fall abzuraten, wenn die Wünsche und Vorstellungen der Patienten durch den Chirurg nicht umsetzbar sind. Weiterhin können auch anatomische Gründe dagegen sprechen. So ist eine Operation wenig sinnvoll, wenn die Haut zu dick ist und eine entsprechende Anpassung an den modifizierten Knorpel der Nase nicht erwartet werden kann. Leistungssportlern sollte grundsätzlich von diesem Eingriff während ihrer aktiven Laufbahn aberaten werden. Grunderkrankungen, die das Risiko einer Vollnarkose in erheblichem Maße erhöhen, schließen eine Nasenkorrektur zwangsläufig aus.
Die Wahl der Klinik
Gute Kliniken erhalten in Deutschland Auszeichnungen mit sogenannten Gütesiegeln, welche vom TÜV vergeben werden. Hier gelten Beurteilungskriterien hinsichtlich der Quote des Erfolges aller Eingriffe, der Klinikhygiene, der Fachkompetenz seitens der Ärzteschaft sowie der technischen Ausrüstung. Diese Kriterien müssen in zufriedenstellender Weise erfüllt sein, damit die Klinik mit einem Gütesiegel ausgezeichnet wird. Diese Siegel dienen in der Regel zur Orientierung und sind entscheidend bei der Wahl einer geeigneten Klinik. Weiterhin sollten auch entsprechende Informationen über den Ruf der Klinik eingeholt werden. Schon bei den anfallenden Voruntersuchungen kann sich jeder Patient einen ersten Eindruck vom Erscheinungsbild der Einrichtung machen. Sollte hier schon Skepsis auftreten, wäre ein Eingriff hier nicht ratsam. In besonderem Maße gilt dies für ausländische Kliniken. Eine Erkundigung nach Erfolgsquoten, Qualifikationen und entsprechenden Ausrüstungen ist unbdingt einzuholen. Weiterhin wird ein guter und fachkundiger Arzt immer über sämtliche Risiken des Eingriffs aufklären. Nur so kann der Erfolg der Behandlung garantiert werden. Eventuelle Vorerkrankungen müssen unbedingt abgeklärt werden.
Die Risiken der Nasenkorrektur
Bei diesem Eingriff ist nur sehr selten mit medizinischen Risiken oder Komplikationen zu rechnen. Neben der Risiken der Operation kann es unter Umständen zu einer eingeschränkten Nasenatmung kommen. Allerdings ist bei der operativen Korrektur der Nase die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass das erhoffte Ziel aus ästhetischer Sicht nicht erreicht wird. Da die Nase zu etwa der Hälfte aus Knorpel besteht, kann es zu einer langfristigen Veränderung der Position kommen, die nicht einkalkulierbar ist. In nahezu 20 Prozent der Eingriffe erfolgt eine Nachkorrektur. Auch kann es schon eine große Auswirkung auf das Ergebnis haben, wieviel Knorpel- und Knochensubstanz gänzlich von der Nase entfernt wird. Sehr von Bedeutung ist es, dass das Endergebnis zum Gesicht des Patienten passt, somit sollten Nase und Gesicht unbedingt vor dem Eingriff am Computer simuliert werden.
Die Kosten des Eingriffs und die Rolle der Krankenkassen
Die Nasenkorrektur wird von den Krankenkassen grundsätzlich als kosmetischer Eingriff ohne medizinische Indikation angesehen. Allerdings muss dies nicht in jedem Fall so sein. Dient die Operation der Gesundheit des Patienten, ist eine Kostenübernahme durchaus möglich. Ausschlaggebend ist dann das Vorliegen einer medizinischen Notwendigkeit. Die Krankenkassen zahlen eine Korrektur der Nase grundsätzlich bei einer schiefen Nasenscheidewand, welche die Atmung erschwert sowie bei Fehlstellungen durch Tumore oder Unfälle. Die Kosten für den Eingriff liegen etwa zwischen 2000 und 4000 Euro. Weiterhin entstehen Kosten für die Vollnarkose und den Aufenthalt in der Klinik.
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